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Verkehrsunfall mit drei Schwerverletzten

Beleuchtung für Gutachter

Am 19.03.2008 gegen 18:45 Uhr kam es zu einem folgeschweren Verkehrsunfall auf der B 474 in höhe des Restaurants Enning Barriere. Ein 23-jähriger fuhr mit seinem PKW von Legden in Richtung Ahaus und geriet zunächst aus ungeklärter Ursache auf grader Strecke in den Gegenverkehr, wo er mit dem PKW eines 42-jährigen aus Ahaus Frontal zusammenstieß.
 Beide Fahrzeugführer wurden in den Kraftwagen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Sie und die Beifahrerin des 23-jährigen wurden mit schweren Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert, Lebensgefahr bestand nicht. Der Sachschaden beläuft sich in Höhe von 10.000 Euro. 
Das THW Ahaus wurde um 19:46 Uhr über die Funkalarmempfänger durch die Kreisleitstelle Borken alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete "Beleuchtung nach Verkehrsunfall". Um 20:20 trafen 11 Helfer des Ortsverbandes mit dem GKW 1 und dem GKW 2 an der Einsatzstelle ein, wo sie sofort mit dem Aufbau der Beleuchtungsmittel begannen. Das positionieren der Strahler bei der Ausleuchtung von Unfallstellen muss besonders überlegt geschehen, um den Gutachtern und Beamten die Unfallaufnahme zu erleichtern. Es gilt Kernschatten sowie Blendwirkungen zu vermeiden. Besonders muss wegen der fotografischen Beweissicherung auf die Blendfreiheit der Ausleuchtung geachtet werden. Insgesamt wurde die Unfallstelle mit:
 

10 x 1000 Watt Halogenstrahlern 
2 x 1500 Watt Halogenstrahlern 
2 x Powermoon (je 2500 Watt Lichtleistung)
 und einer gesamten Lichtleistung von 18.000 Watt auf einer Länge von ca. 150 Metern ausgeleuchtet.
 
 Nach der Unfallaufnahme halfen die THWler noch bei der Beseitigung der Trümmer und sorgten für eine saubere Fahrbahn.
 Anschließend wurde die Beleuchtungsmittel zurückgebaut, verlastet und die Straße konnte wieder für den Verkehr Freigegeben werden.
 Der Einsatz des THW Ahaus endete um 0:15 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Unterkunft in Ottenstein. 
 Wie in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Borken am 20.03.2008 veröffentlicht wurde, wurde der Unfall durch den 23-jährigen Pkw-Fahrer absichtlich herbeigeführt. Weiter heißt es:
 
Die Ermittlungen an der Unfallstelle und die Vernehmung der 19-Jährigen ergaben, dass sie sich während der Fahrt mit ihrem Bekannten, dem 23-Jährigen aus Lünen, heftig gestritten hatte. Sie hatte ihm erklärt, dass sie sich endgültig von ihm trennen wollte. Daraufhin lenkte er das Fahrzeug vorsätzlich in den Gegenverkehr. Der 19-Jährigen gelang es, das Lenkrad noch wieder zurückzureißen, konnte einen Zusammenstoß aber nicht mehr vermeiden. Die Staatsanwaltschaft in Münster hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des zweifachen versuchten Totschlags aufgenommen.
 





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