Leiche in ausgebranntem Autowrack

Ausleuchten für die Spurensicherung

Am Montagnachmittag (28.04.2008) um 16:22 Uhr wurde die Kreisleitstelle Borken durch Passanten über einen brennenden PKW informiert. Nach dem Löschen durch die Freiwillige Feuerwehr Vreden, wurde im Fahrzeug eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden. 
Das THW Ahaus wurde durch die Polizei, um 17:16 Uhr, über die Kreisleitstelle alarmiert. Der Einsatzauftrag lautete: Unterstützung der Polizei bei der Beweissicherung an einer Einsatzstelle in Vreden Ortsteil Lünten, in der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze. Genauer bekamen die Helfer den Auftrag ein Zelt über den ausgebrannten Ford KA mit niederländischem Kennzeichen zu bauen, damit keine Spuren durch den anhaltenden Regen zerstört werden. 
Nach der Alarmierung fuhren die ersten Helfer mit dem GKW I und dem MTW zur Einsatzstelle. Nachdem das Zelt verladen war, traten weitere Helfer ebenfalls die Fahrt zur Einsatzstelle an. Das Zelt wurde dann vor dem Fahrzeug aufgebaut und anschließend längs über das Fahrzeug getragen. Nur so ließ es sich vermeiden mögliche Spuren zu vernichten, da ein direktes arbeiten im Umfeld des Fahrzeuges vermieden wurde. 
Da sich schnell herausstellte, dass der Einsatz länger dauern würde und es sich bei der Einsatzstelle um einen Waldweg handelte, wurde sie zwischenzeitlich mit den Beleuchtungsmitteln des GKW I und des GKW II ausgeleuchtet. 
Beendet wurde der Einsatz gegen 15:00 Uhr am Dienstag, nachdem das Zelt abgebaut war und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde.
 
Laut Informationen durch Kriminalhauptkommissar Herbert Mengelkamp und Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer, hat die Staatsanwaltschaft Münster und eine 12 Köpfige Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen. Spurensicherung, Gerichtsmediziner und ein Brandschutzsachverständiger untersuchten den Fundort. Die Leiche wurde ebenfalls obduziert. 
Die Person wurde durch das Feuer so stark entstellt, das eine Identifizierung anhand äußerlicher Merkmale nicht möglich war. Indizien sprächen aber dafür, dass es sich um die 52-jährige Frau des Fahrzeughalters aus Winterwijk handelt. 
Trotz der zuerst völlig unklaren Lage, so Oberstaatsanwalt Schweer, deuten die ersten Indizien auf einen, wenn auch sehr außergewöhnlichen, Suizid hin. Es stehen allerdings noch weitere, zum Teil zeitintensive, Untersuchungen an, um letz endliche Klarheit zu erlangen. 


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