Das Technische Hilfswerk (THW) wird immer dann in den Nachrichten genannt, wenn es darum geht, nach Unglücksfällen, Katastrophen und Notsituationen - sowohl im Inland, als auch im Ausland - Hilfe zu leisten. Ein THW-Mann „mit Herz und Seele“ ist dabei unser Kollege Thomas Wenzel!
Der Zusteller vom ZSP Vreden ist über den damaligen Katastrophenschutz der Post zum
THW gekommen und hat diesem bis heute - mit wachsender Begeisterung - die Treue gehalten.
Der fünffache Familienvater, der seit 1995 noch eine Jugendgruppe übernommen hat, ist - neben
den allgemeinen Aufgaben im THW - noch als Ortsjugendleiter und Systemadministrator tätig. Damit kommt er dann auf ca. 400 ehrenamtlich geleistete Stunden im Jahr Basis zur Gründung des THW war 1950 die Aufstellung einer technisch-humanitär ausgerichteten Freiwilligenorganisation,
deren Grundgedanke sogar noch bis in den 2. Weltkrieg zurückreicht, nämlich zur Bergung von
Verschütteten. Mit den Hilfseinsätzen beim Hochwasser im Oderbruch (1997) erfuhr das THW eine
deutliche Aufwertung. Es wird heute bei Großschadenslagen genauso eingesetzt, wie bei
Verkehrsunfällen und bei umwelt- bzw. wetterbedingten Katastrophen (Hochwasser,
Schneechaos, Sturmschäden usw.) - oft auch als Ergänzung zur Feuerwehr und anderen
Hilfsorganisationen. Auch der Ortsverband Ahaus kann da auf große und spektakuläre Einsätze zurückblicken.
Das Elbehochwasser im Jahre 2002 (die sogenannte Jahrhundertflut) zählt sicherlich dazu. Dort konnten die „blauen Engel“ - durch tagelanges Sandsackschleppen - sicherstellen, dass die maroden Deiche doch noch dem großem Wasserdruck standhielten. Die sengende Sonne und unzählige Mückenschwärme waren bei diesem Einsatz - als unangenehme Begleiterscheinungen - immer dabei. Mit der Schneekatastrophe im Münsterland, im Jahre 2005, bei der reihenweise große Strommasten umkippten, gab es einen Großeinsatz direkt „vor der Haustür“. Und auch bei dem Hochwasser, das im Sommer 2010 unsere Region heimsuchte, waren die Ahauser THWler als Helfer gefragt.
Basiseinheit eines jeden THWOrtsverbandes ist der Technische Zug.
Dieser umfasst auch eine spezielle Fachgruppe (z.B. Ortung, Wassergefahren, Ölschaden, Brückenbaus usw.).
In Ahaus gibt es die Fachgruppe „Räumen“, die mit ihrem schweren Gerät dazu eingesetzt
wird, nach schweren Unfällen die Rettungswege für die anderen Helfer schnellstmöglich frei
zu machen.
Außerdem können sie mit ihrer mobilen Beleuchtungsanlage (inklusive Notstromversorgung)
jede Unfallstelle taghell erleuchten und ermöglichen damit erst weitere Hilfseinsätze.
Seine Begeisterung für die Arbeit im THW möchte Thomas Wenzel auch an die Jüngsten weitergeben. Deshalb besucht er regelmäßig Schulklassen und Kindergärten, um dort spielerisch
für die Mitarbeit „bei den blauen Helfern“ zu werben.
Und mit seiner eigenen Jugendgruppe nimmt auch immer an den jährlich stattfindenden Sommerlagern teil - wie 2010 zur Autostadt nach Wolfsburg. Schön, solche Kollegen zu haben!
Weitere Infos zum THW gibt es
unter www.thw.de
Bericht aus der Post Mitarbeiter Zeitung von Reinhard Seelig